Konformitätserklärung. FAQ

Die Konformitätserklärung kann nur auf Grundlage des gültigen Anlagenzertifikates und der vollständigen und korrekten Inbetriebsetzungserklärung (E.11) inkl. der geforderten Anhänge erstellt werden. Der Konformitätserklärung ist die Inbetriebsetzungserklärung der Erzeugungsanlage einschließlich zugehöriger Protokolle und Nachweise beizufügen.

Die Konformitätserklärung bestätigt, dass die gesamte Erzeugungsanlage mit den Anforderungen der anzuwendenden VDE-Anwendungsregeln 41xx, den ergänzenden Technischen Anschlussbedingungen des Netzbetreibers (kurz: TAB) und mit den Festlegungen im Anlagenzertifikat (kurz: AZ) deckungsgleich (konform) ist. Mit dem Ausstellen der Konformitätserklärung wird der Prozess der Anlagenzertifizierung abgeschlossen. Die Konformitätserklärung muss innerhalb der Gültigkeitsfrist des Anlagenzertifikats beim Netzbetreiber eingereicht werden.

Die VDE-Anwendungsregeln 41xx beziehen sich auf die Inbetriebsetzung der Erzeugungseinheit (EZE) bzw. die Inbetriebsetzung der Erzeugungsanlage (EZA). Demnach sind die Inbetriebsetzungsdaten der ersten EZE und der letzten EZE der EZA heranzuziehen, um die Gültigkeit zu ermitteln und festzulegen. Nennen Sie uns daher sobald wie möglich die Inbetriebsetzungsdaten aller EZE.

Die einzuhaltenden Fristen sind in den VDE-Anwendungsregeln 41xx und der FGW-TR8-Richtlinie (aktuelle Fassung) festgehalten. Daraus geht hervor, dass folgende Fristen zur Einreichung der Konformitätserklärung beim Netzbetreiber einzuhalten sind: 6 Monate nach Inbetriebsetzung der gesamten Erzeugungsanlage, jedoch spätestens 12 Monate nach Inbetriebsetzung der ersten (neu zu zertifizierenden) Erzeugungseinheit.

Gemäß der FGW-TR8-Richtlinie (siehe Kapitel 3.8) kann die Gültigkeit des Anlagenzertifikates verlängert werden. Eine Verlängerung ist jedoch nur in vorheriger Absprache zwischen Netzbetreiber und Zertifizierungsstelle, sowie in begründeten Fällen möglich.

Der Anlagenbetreiber selbst oder eine von Ihm beauftragte fachkundige Stelle (z.B. Elektroplaner, Betriebsführer, Anlagenerrichter) kann anhand der erstellten Inbetriebsetzungsprotokolle und weiteren Dokumente eine Inbetriebsetzungserklärung erstellen.

Eine nach DIN EN ISO/IEC 17065 entsprechend akkreditierte Zertifizierungsstelle kann auf Grundlage des Anlagenzertifikates und einer vollständigen und korrekten Inbetriebsetzungserklärung eine Konformitätserklärung erstellen. Der Ersteller der Inbetriebsetzungserklärung und der Ersteller der Konformitätserklärung müssen organisatorisch getrennt sein.